ÖPNV

Bus innenÖPNV meint Öffentlicher Personennahverkehr. Obwohl ich mit einer APP heute Fahrten von Anröchte nach Essen Hbf (dauert etwa 2 Stunden) finden kann. Die neue APP für NRW heißt ‚mobil.nrw‘.
Bus fahren heißt nicht mehr Bus fahren wie vor 30 oder 20 Jahren. Anzeigetafeln (man ist sicherer wann man das Ziel erreicht hat) oder Internet sind in den Schnellbussen (z.B. S60) normal. An den Haltestellen gibt es auch immer mehr Tafeln mit Anzeige, wann der nächste Bus kommt. Lösen kann man im Vorderen Eingang beim Busfahrer bis zum Zielort, z.B. Münster (Anröchte, Lippstadt, Soest, Hamm, Münster). Man sollte aber vorher in der APP nachsehen, wie ich am Schnellsten nach Soest komme, denn das kann von Anröchte auch über Belecke oder Altengeseke/Neuengeseke gehen oder eben über Lippstadt (und dann gleich buchen und bezahlen). Nach Geseke geht es aber nur über Lippstadt. Da hat auch die APP keine Alternative. Ich musste mal nach Werl und bin jeden Morgen nach Neuengeseke gefahren, weil von dort die Anbindung an Soest besser ist. Man muß ja nicht nur hin, sondern auch zurück.
In Anröchte findet der meiste Busverkehr von Norden nach Süden und zurück statt. Das sind die Schnellbusse S60, die Nachbusse und der R61, teilweise Enden/Starten diese Busse in Anröchte oder in Erwitte. Der S60 fährt meist Lippstadt-Warstein.
Schon da ist das System dumm, denn das tut der auch nicht immer.
Dumm finde ich auch, wie man aus Anröchte gut nach Soest kommt. Man muß nach Lippstadt fahren (oder über Belecke, Neuegeseke) um dann in einen Zug zu steigen, statt in Erwitte in ein Schnellbus umzusteigen der Ost-West Richtung über die B1 fährt, also von Anröchte geht es da nach Soest, Werl oder Geseke, Salzkotten. Aber das kriegen die wohl nicht hin. Schon bei den Fotos die für die Presse angeboten werden, sieht man wie der Hase läuft. Fotos gibt es von Soest oder dem HSK, keine Fotos von Lippstadt, Geseke oder S60 🙁elektrobus soest

Das beste Stadtbussystem habe ich bisher in Ventspils (35.362 Einwohner) in Lettland gesehen. Entwickelt wurde das als Alternative zur Straßen- oder U-Bahn. Die Busse fahren zu einem sehr engen Takt (5-10 Minuten) und festem Streckennetz. Überall wo man einsteigt, wird der selbe Preis gezahlt. Die Busse haben etwa die Größe der Stadtbusse Soest (Bild der RLG), mit Steh- und Sitzplätzen. Ventspils ist allerdings nach lettischen Verhältnissen dank seines Hafens eine reiche Stadt.
In den Fernbussen Lettlands, die alle Städte verbinden gibt es schon lange Internet. Als erstes bot das die Flotte von Liepaja ab dem 11.04.2012 an (Liepaja-Rīga-Liepaja = Liäpaja gesprochen). Es folgten nach und nach alle Fernbusfirmen. Jede Stadt hat eine und wird dann ins Streckennetz eingebunden bzw. kann sich an Ausschreibungen beteiligen.